Suchtberatung wirkt - Suchtberatung ags - Kanton Aargau 1

Suchtberatung wirkt

Dass ambulante Suchtberatung wirkt, ist jetzt wissenschaftlich nachgewiesen.
Untenstehend finden Sie ein Auswahl an Studien und Evaluationen zum Thema.

Studie zur Wirksamkeit von ambulanten Beratungen
Erstmals weisen Forschende unter der Leitung der Universität Zürich (UZH) in einer Studie die Wirksamkeit von ambulanten Beratungen bei Alkoholproblemen nach. Insgesamt wurden über den Zeitraum von über einem Jahr 858 Klienten/-innen aus fünf Suchtfachstellen der Kantone Aargau, Bern und Zürich befragt. Auch Klienten/-innen aus der Suchtberatung ags haben teilgenommen.

Alkoholmenge längerfristig reduziert
Die Ergebnisse sprechen für die mittel- und längerfristige Wirksamkeit ambulanter Alkoholberatung: 60% der Klienten/-innen konsumieren nach einer ambulanten Beratung weniger Alkohol.

Vorteile einer ambulanten Suchtberatung
Die Suchtberatung fördert einen nicht-problematischen Alkoholkonsum und verbessert die Gesundheit und Lebenszufriedenheit. Es lohnt sich, die professionelle psychosoziale Alkoholberatung der Bevölkerung weiterhin niederschwellig zugänglich zu machen.

Studie zur Wirksamkeit ambulanter Beratung bei Alkoholproblemen

Die Evaluation ist folgenden Haupt– und Unterfragestellungen nachgegangen:

1) Inwieweit wird der Anspruch an eine niederschwellige Suchtberatung durch die ambulanten Suchtberatungsstellen des Kantons Aargau eingelöst?
2) Was genau definiert eine niederschwellige Suchtberatung? Welche Kriterien sollten erfüllt sein?
3) Welche Rolle spielt die Struktur des Suchtberatungsangebots des Kantons Aargau?
4) Welche Rolle spielt die Ausgestaltung des Suchtberatungsangebots des Kantons Aargau?
5) Welche Optimierungsvorschläge ergeben sich aus der Analyse des Suchtberatungsangebots betreffend Niederschwelligkeit?

Zur Beantwortung dieser Fragen wurden differenzierte Erhebungsinstrumente für die Befragung von Ratsuchenden und potenziell zuweisenden Stellen erarbeitet.

Evaluation der Niederschwelligkeit der Suchtberatung des Kantons Aargau

Ziel der Studie
Der psychiatrisch-psychotherapeutische und psychosoziale Hilfebedarf in der ambulanten Suchthilfe wurde im Rahmen eines koordinierten Versorgungskonzepts mit Beteiligung von Einrichtungen der Suchtberatung und Suchtbehandlung ermittelt.

Ergebnisse
Mehr als die Hälfte der an der Erhebung teilnehmenden Personen, die sich erstmalig in einer Suchtberatung oder einem suchtmedizinischen Ambulatorium vorstellten, wies eine klinisch auffällige psychische bzw. psychosoziale Belastung auf, jeweils bezogen auf die andere Fachdisziplin.

Schlussfolgerung
Der psychiatrisch-psychotherapeutische und psychosoziale Hilfebedarf ist hoch und erfordert ein koordiniertes Versorgungssystem mit dem routinemässigen Einsatz standardisierter Assessments und einer abgesprochenen Zuweisungspraxis.

Psychiatrisch-psychotherapeutische und psychosoziale Bedarfe in der ambulanten Suchthilfe: Implikationen für eine integrierte Suchtbehandlung

Die beiden Leitfragen der 2022 durchgeführten Evaluation durch die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW (HSA FHNW) betreffen die Wirkung der Arbeit des Fachteams für das Klientel und die Fallarbeit:

1) Inwiefern verändert die Arbeit des Fachteams Soziale Diagnostik die Fallarbeit?
2) Was bedeutet die Arbeitsweise des Fachteams für die Klientel und wie kann sie optimiert werden?

In der Evaluation wurden die aktuelle Durchführung der Arbeitsweise inkl. der Umsetzung in die Behandlungsplanung, die Nutzung der Analyseergebnisse mit den Klient*innen, die Wahrnehmung der Vorgehensweise durch die Klient*innen sowie die Frage der Optimierung einzelner Prozessschritte in der Arbeit des Fachteams untersucht.

Formative Evaluation der Tätigkeit des Fachteams Systemische Diagnostik
der Suchtberatung ags