Tipps für Angehörige
Oft fühlen sich Angehörige ohnmächtig und leiden unter dem Konsum der Betroffenen. Wir unterstützen Sie mit Tipps und individuellen Strategien.
Ansprechen
Einen Freund auf seinen übermässigen Alkoholkonsum anzusprechen, braucht Mut – kann aber ein wichtiger Schritt zur Veränderung sein.
Äussern Sie Ihre Sorgen und vermeiden Sie Vorwürfe. Machen Sie keine Vermutungen zum Konsum. Sprechen Sie die Auswirkungen des Konsums an, die Sie wahrnehmen.
In einer persönlichen Beratung können Sie Ihr Vorgehen konkret mit einer Fachperson abstimmen.
Unterstützen
Vielfach wollen Betroffene keine Hilfe annehmen. Fragen Sie die betroffene Person, was Sie für diese Person tun können.
Ihre Freundschaft, Partnerschaft oder familiäre Beziehung ist die wichtigste Unterstützung. Wie können Sie sich vom Konsum der betroffenen Person abgrenzen und trotzdem Partner_in, Mutter, Vater, Kind oder Freund_in sein?
Wir zeigen Ihnen Unterstützungsmöglichkeiten, welche bevormundende und suchtbegünstigende Muster vermeiden.
Für sich sorgen
Es gibt leider keine Garantie, dass Sie das Verhalten der von Sucht betroffenen Person von heute auf morgen in die gewünschte Richtung beeinflussen können. Das kann für nahestehende Personen sehr belastend sein.
Vergessen Sie nicht, für sich selber zu schauen: Was tut Ihnen gut? Auf welche Aktivitäten haben Sie Lust? Was haben Sie früher gerne gemacht? Wir helfen Ihnen dabei, die eigenen Bedürfnisse wieder stärker wahrzunehmen.